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FINMA veröffentlicht Richtlinien zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz

  • Autorenbild: Mert Bacak
    Mert Bacak
  • 4. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Die FINMA stärkt Governance und Risikomanagement bei KI-Nutzung. Schweizer Finanzinstitute müssen Verantwortung, Datenqualität und Kontrolle sichern.


Künstliche Intelligenz im Finanzmarkt – Chancen und Risiken


Die FINMA hat mit der Aufsichtsmitteilung 08/2024 neue Leitlinien zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Finanzsektor veröffentlicht. Die Behörde betont:

KI bietet enorme Chancen für Effizienz und Innovation – birgt aber auch erhebliche Risiken in Bezug auf Governance, Datenqualität, Nachvollziehbarkeit und Haftung.


Da es in der Schweiz bisher keine spezifische KI-Gesetzgebung gibt, gelten weiterhin die technologie-neutralen Grundsätze des Finanzmarktrechts.FINMA erwartet jedoch, dass beaufsichtigte Institute ihre Governance-, Risiko- und Kontrollsysteme aktiv an die neuen technologischen Realitäten anpassen.


Zentrale Anforderungen laut FINMA


Die Aufsichtsmitteilung definiert sieben Schwerpunkte, die künftig verpflichtend stärker beachtet werden müssen:


  1. Governance

    1. Klare Verantwortlichkeiten, zentrale Steuerung und Kontrolle über alle KI-Anwendungen.

  2. Inventar & Risikoklassifizierung:

    1. Vollständige Übersicht aller eingesetzten KI-Tools – inklusive Bewertung ihrer Risiken und Kritikalität.

  3. Datenqualität:

    1. Sicherstellung von Vollständigkeit, Integrität und Aktualität der Daten.

  4. Tests & Monitoring:

    1. Regelmässige Prüfungen auf Genauigkeit, Robustheit und Stabilität.

  5. Dokumentation:

    1. Nachvollziehbare Aufzeichnungen über Modelle, Datenquellen und Entscheidungen.

  6. Erklärbarkeit:

    1. KI-Ergebnisse müssen verständlich und überprüfbar sein.

  7. Unabhängige Prüfung:

    1. Klare Trennung zwischen Entwicklung und unabhängiger Überprüfung von KI-Systemen.


Auswirkungen für Schweizer Finanzunternehmen


Diese Leitlinien betreffen Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter und FinTechs gleichermassen.


Sie erhöhen den Druck, interne Kontroll- und Governance-Strukturen zu modernisieren.


Besonders relevant:

Der zunehmende Einsatz von generativer KI und cloudbasierten Modellen führt zu neuen Abhängigkeiten von Drittanbietern. Dieses Risiko muss künftig stärker überwacht werden.


Wie Business IT Partners unterstützt


Als Schweizer IT-Berater mit Fokus auf Sicherheit, Compliance und Cloud Governance unterstützen wir Unternehmen dabei:


  • KI-Anwendungen nach FINMA-Vorgaben zu bewerten

  • Risikoklassifizierungen und Inventare zu erstellen

  • Data-Governance und Monitoring-Systeme aufzubauen

  • und Cloud- & Outsourcing-Strategien FINMA-konform umzusetzen.


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Verantwortung beginnt mit Transparenz


Künstliche Intelligenz verändert den Finanzsektor – aber ohne klare Governance wird sie zum Risiko.





Zusammenfassung


Mit der Aufsichtsmitteilung 08/2024 fordert die FINMA Schweizer Finanzinstitute auf, Governance, Datenqualität und Nachvollziehbarkeit bei KI-Anwendungen zu stärken.


Wer KI verantwortungsvoll und regelkonform nutzt, minimiert Risiken – und stärkt das Vertrauen in Technologie und Finanzmarkt zugleich.


Hochhaus mit digitalem KI-Symbol – Darstellung für künstliche Intelligenz, Governance und FINMA-Regulierung im Schweizer Finanzsektor.

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